Jahresbericht 2022 der Präsidentin, Isabel Meier:
Liebe Sängerinnen und Sänger
Nach einer längeren, immer noch «erzwungenen» Winterpause, fing unser Gesangsjahr am 17. März 2022 an. Das Interesse war gross, wieder singen zu dürfen.
Am 6. Mai fand die Generalversammlung zum letzten Mal in der Handwäbi statt. Diese wird nach den Sommerferien als Kindertagesstätte genutzt. Und da beim Umbau des Schulhauses kein Vereinszimmer eingeplant wurde, können wir weiterhin die Kirche als Probelokal nutzen.
Am 7. Juli verwöhnten uns die «Bass-Stimmenmänner» an der Grillstelle beim Waldhaus mit feinen Grilladen, Kuchen, Wein und Bier. Herzlichen Dank für die Organisation.
Nach der Sommerpause folgten wir der Einladung des Männerchors Wölflinswil / Oberhof, zum gemeinsamen Proben. Diese waren sehr effizient und zackig, sodass der gemeinsame Auftritt am 2. Oktober, in der Kapelle Oberhof, wunderschön mit vielen Stimmen ausgefüllt wurde. Ein schöner Anlass, den wir wohl gerne wiederholen.
An einem Samstag im Oktober, der sich ziemlich trüb ankündigte, nämlich am 8. des Monats, ging es auf Reisen! Unter der kundigen Führung unseres Reiseleiters Gottfried, durften wir chez les welsch die Freiberge kennenlernen. Als sich dann die Sonne hervortraute, liessen wir uns gleich zu ein paar Liedern verleiten, was ja genau unserem Naturell entspricht! Ein grosses Dankeschön für die Organisation, lieber Gottfried.
Am 1. Adventssonntag, dem 27. November, lud uns der Verein Kienberg+ wiederum ein, den Anlass mit ein paar Liedern auf die bevorstehende Weihnachtszeit einzustimmen.
Am 15. Dezember stand der Schlusshock auf dem Programm. Wir genossen bei Rebekka im Rössli ein feines Cordon bleu. Nach dem Essen wurden ein paar Lieder gesungen… erst aus unserem Repertoire… später, unter musikalischer Begleitung unseres Gastsängers Christoph, fiel dem einen oder anderen so manch lüpfig Liedli ein… Ein gelungener Abschlussabend eines gelungenen Vereinsjahres.
Vereinsreise in die freien Freiberge - 08.10.2022
Reisebericht von Gottfried Scherer:
Liebe Sängerinnen und Sänger
Die diesjährige Vereinsreise führt uns in den wilden Westen der Schweiz. Da kommen wir nicht so oft hin. Die Franches - Montagnes ist eine Hochebene auf etwa 1000 M. ü. M. und gehört zum Kanton Jura. Der Doubs ist der Grenzfluss zu Frankreich. Manchmal ist man erstaunt zu sehen, dass die Schweiz dort auch noch Land hat.
Wir fahren am Morgen erst um halb neun mit dem Postauto ab. Es hat keinen früheren Zug. Die Bauern haben also noch genügend Zeit, um im Stall fertig zu machen. Die andern können ja noch das Büsi füttern. Von Gelterkinden haben wir die S3, der Regio Zug, den man normalerweise nur bis Basel nimmt. Diesmal können wir da sitzen bleiben bis Glovelier. Dort steigen wir in die Chemins de fer du Jura um. Die Reise dauert drei Stunden. Ziemlich lang. Aber es hat zum Glück unterwegs viel Landschaft zum Anschauen. Mit diesem Zug fahren wir dann bis Le Creux - des - Biches. Es ist dort alles auf französisch angeschrieben. Das sieht ein bisschen kompliziert aus. Aber das nächste Jahr fahren wir vielleicht nach Airolo. Das geht besser zum Aussprechen. Oder nach Gelterkinden. In Le Creux - des -Biches werden wir abgeholt und fahren mit Ross und Wagen durch die Freiberge. Unterwegs wird auch ein kleiner Aperitif serviert. Unsere Fahrt geht bis Saignelégier, wo uns Zmittag serviert wird. Diese Gegend ist auch bekannt wegen ihrer vielen Pferde. Jedes Jahr findet da auch der Marché-Concours statt, eine Schau mit Freiberger Pferden.
Nach dem Zmittag haben wir genügend Zeit für eine Wanderung zum Etang de la Gruère. Das ist ein Hochmoor und Naturschutzgebiet. Wer will kann auch zweimal um den Teich gehen, dann aber in der anderen Richtung. Wir können es ganz gemütlich nehmen. Der Bus für den Rückweg fährt erst um Viertel vor sechs. Dafür dürfen wir fünfmal umsteigen, denn die Rückfahrt führt über Tavannes und Biel. Um neun Uhr abends sind wir wieder zurück in Kienberg.
Ich freue mich.
Viele Grüsse von eurem Reiseleiter
Gottfried
Jahresbericht 2021 der Präsidentin, Isabel Meier:
«Singen stärkt das Gemeinschaftsgefühl, öffnet die Herzen und ist eine Bereicherung für die Seele und das Gemüt»
Hatte eventuell das Coronavirus es daher so leicht, sich auszubreiten, weil zu wenig Menschen singen? Man wird es nie erfahren…
Das Chor-Jahr 2021 begann jedenfalls damit, dass die Theateraufführungen ausfielen, die GV abgesagt wurde und wir uns bis zum Grillabend am 18. Juni gedulden mussten, um uns zu treffen. Ein grosses Dankeschön allen Helfern! An diesem gelungenen Abend wurde Rückblick und Ausblick gehalten.
Zum einen trennten wir uns vom Dirigenten Othmar Sturm und freuen uns riesig, mit Regula Scharwächter eine würdige Nachfolgerin zu begrüssen. Herzlich willkommen Regula. Unserem Präsidenten, Markus Schneeberger, gebührt ein grosses Dankeschön für seine, in seiner Amtszeit, geleisteten Einsätze. Er wird mit einer Laudatio von Jolanda Schaffner gewürdigt. Als «Ruhesitz» schenkten wir ihm ein Holzbänkli, auf dem er bestimmt mit vielen schönen Gedanken an seine Amtszeit zurückblicken wird.
Unser gewohntes Probelokal, die Handwäbi, wurde wegen dem Umbau Schulhauses zum Schulzimmer umgenutzt. Aus diesem Grund fanden die Gesangsstunden in der Kirche statt.
Ende der Sommerferien hielten wir zwei Gesangsproben ab, damit wir gerüstet waren, um das Bundesfeier Zelt, mit unseren Stimmen auszufüllen.
Am 16. Oktober ging es auf Reisen! Wir verbrachten einen tollen Tag auf dem Weissenstein, den wir Dank Jolandas Organisationstalent, in vollen Zügen geniessen konnten. Details können im originellen Reisebericht auf unserer Homepage nachgelesen werden.
Der jüngste Verein im Dorf, Kienberg+ fragte uns an, ob wir den 1. Advent beim Dorfbrunnen, durch einen Singbeitrag mitgestalten wollen. Der Winter hielt wie bestellt Einzug und der frisch verschneite Tannenbaum verströmte ein feierliches Ambiente. Am 12. Dezember sangen wir in der Kirche. Man spürte, dass wir das «Auftrittsfeeling» genossen.
Der Schlusshock wurde abgesagt, da die Coronazahlen wieder zunahmen und viele sich dabei unwohl fühlten. Also begaben wir uns in den «Winterschlaf».
Am 17. Februar 2022 fiel die Maskenpflicht.
Die ganz grosse Freiheit ist noch nicht zurück… die brauchen wir auch nicht. Ohne Maske singen ist für uns schon befreiend. Daher geniessen wir’s und leben bewusst in der Gegenwart!
Vereinsreise auf den Weissenstein - 16.10.2021
Reisebericht von Gottfried Scherer:
Ein ganzer Chor auf einem Berg
Zweimal ist unsere Vereinsreise ausgefallen, aber auch wenn die Coronazeit noch nicht ganz vorbei ist, machen wir uns auf den Weg. Wir haben einen wunderbaren Tag ausgewählt. Es stimmt eben schon: wenn Engel reisen, lacht der Himmel. Diesmal ist unser Ziel der Wilde Westen unseres Kantons: Solothurn und der Weissenstein.
Pünktlich um acht fährt unser Midibus der Firma Carmäleon los. In Oberbuchsiten machen wir einen Zwischenhalt. Bei Kaffee und Gipfeli haben nun auch die letzten die Möglichkeit, ganz wach zu werden.
In Solothurn erwarten wir um halb zehn unsere Stadtführerin zu einem interessanten Rundgang durch die Ambassadorenstadt. Die St. Ursenkathedrale, der Zeughausplatz, das Rathaus und der Zeitglockenturm sind nur ein paar Sehenswürdigkeiten, welche uns die Stadtführerin näherbringen will.
Anschliessend geniessen wir an der Aare einen grosszügigen Apéro. Noch Mitte Oktober können wir bei wunderbarem Herbstwetter die wärmende Sonne geniessen.
Nach der Fahrt nach Oberdorf steigen wir in Gondeln, die uns auf den Weissenstein bringen. Für die Solothurner ist es einfach «der Berg». Zuerst wird uns ein feines Mittagessen serviert. Jetzt kommt der gemütliche Teil. Bei der Generalversammlung wären jetzt die Traktanden an der Reihe, wir können nun aber alle die Möglichkeiten, die der Berg bietet, probieren. Ein paar von uns machen eine Wanderung, andere geniessen auf der Terrasse das schöne Wetter, aber auch der Besuch in der nahen Kapelle kommt in Frage. Jedoch für alle gilt, dass wir bei diesem Sonnenschein eine grossartige Aussicht haben. Vom Bielersee fliesst das blaue Band der Aare, im Mittelland hat sich der Hochnebel nicht ganz aufgelöst. Und in der Ferne können wir die Alpen erkennen.
Um halb fünf müssen wir uns schon auf die Heimreise machen. Wir gondeln runter nach Oberdorf und der Bus führt uns wieder heim nach Kienberg. Wir alle werden uns noch lange an diesen schönen Ausflug erinnern.
Grillabend - 18.06.2021
Grillabend
Nach langer Coronapause durften wir endlich wieder gemütlich beisammen sitzen. Nebst Speis und Trank gab es auch etwas Besonderes zu feiern: Isabel Meier übernimmt das Präsidentschaftsamt von Markus Schneeberger.
Vereinsreise zur Tamina Schlucht - 28.09.2019
Reisebericht von Denise Hafner-Schneeberger:
Um 07:30 Uhr wurden wir beim Gasthof Hirschen in Kienberg mit einem Kleinbus, von unserem Privat-Chauffeur Christoph Schaffner abgeholt und an den Bahnhof Frick gebracht. Mit dem Zug, in dem wir auch noch von unseren Sängerinnen ein Znüni bekamen, fuhren wir via Zürich nach Bad Ragaz. Dort erwarteten uns zwei Pferdekutschen mit je zwei angespannten Pferden. In einer 1-stündigen Fahrt zogen diese uns die relativ steile Waldstrasse hinauf zum Alten Bad Pfäffers. In diesem ältesten barocken Badehaus, wo einst Könige und Prinzessinnen badeten, ist heute ein feudales Restaurant. Nach kurzem Umschauen und einer Erfrischung wurde uns bereits ein währschaftes und mundendes Mittagessen serviert. Nach dem Mittagessen sangen wir natürlich, wie es sich für einen Gesangs-Verein gehört, noch ein paar Lieder zur Freude des Personals und allen anderen Anwesenden. Der verdiente Applaus blieb nicht aus.
Danach setzten wir uns den Hut auf oder rüsteten uns mit dem Schirm aus, damit wir in den Höhlen trocken blieben und nahmen dann den mystischen Höhlenweg in die Taminaschlucht unter die Füsse. Der Schluchtweg führte uns 450 Meter ins Felsinnere bis zur Grotte, wo das 36,5 Grad heisse Quellwasser der Heilquelle aus dem Felsen sprudelt.
Nach den vielen verblüffenden Eindrücken kehrten wir nochmals ins Restaurant zurück und besichtigten dort die Ausstellung und informierten uns an den ausführlichen Informationen an den Wänden und Plakaten.
Zu Fuss marschierten wir dann wieder denselben Weg, entlang des Flusses Tamina, unter der 200m langen und in 200m Höhe neu gebauten Taminabrücke bzw. über dem Fluss neu gebauten Strasse hindurch, zurück zum Bahnhof Bad Ragaz wo wir uns auf die längere Bahnfahrt via Zürich nach Frick noch ein wenig verpflegten. Um 20.00 Uhr trafen wir in Frick ein und unser Privat-Chauffeur Christoph Schaffner brachte uns nach der interessanten und aufschlussreichen Reise, die vom Vorstandsmitglied Jolanda Schaffner perfekt organisiert wurde, wieder wohlbehalten nach Kienberg zurück.